Energiearbeit und das Chakra-System | Energetischer Ausgleich der Chakren

Unserem menschlichen Körper durchlaufen und umgeben unzählige Energieleitbahnen. Sie versorgen den Körper mit Lebensenergie. Je nach Kultur gibt es unterschiedliche Energiesysteme. Aus Indien ist das mehr als fünftausend Jahre alte Chakra-System bekannt.

Nach dem Chakra-System kreuzen sich die Energieströme an bestimmen Stellen im Körper zu Energiepunkten, den sogenannten Chakren. Das Wort Chakra stammt aus der altindischen Gelehrtensprache Sanskrit und bedeutet Rad, Kreis oder Wirbel. Es gibt sieben Haupt-Chakren. Sie verlaufen entlang der Wirbelsäule über die Stirn bis zur höchsten Stelle des Kopfes und erstrecken sich als feinstoffliche Energiezentren nicht nur innerhalb des materiellen Körpers, sondern auch darüber hinaus. Die Chakren sorgen für unser körperliches, geistiges und seelisches Wohlbefinden. Dabei ist jedes der sieben Haupt-Chakren für bestimmte Organe, Körperbereiche sowie Lern- und Entwicklungsfelder zuständig.

Sind die Chakren in Balance, fließt die Energie frei und wir fühlen uns lebendig und ausgeglichen. Ist ein Chakra gestört, staut die Energie, der freie Energiefluss ist unterbrochen. Das kann sich sowohl auf körperlicher Ebene als auch in geistig-seelischen Vorgängen bemerkbar machen. Durch die speziellen Methoden der Energiearbeit können die Chakren harmonisiert und Störungen im Energiekörper allmählich aufgelöst werden.

Ich empfinde die Energiearbeit im Bereich der Chakren als sehr kraftvoll. Sowohl bei mir selbst als auch bei meinen Klienten. Zu spüren, wie die Energie wieder zu fließen beginnt und Lebendigkeit Körper und Geist durchströmt ist faszinierend, wohltuend und einer Intensität unterlegen, die mit Worten kaum zu beschreiben ist.

1. Chakra – Das Wurzelchakra (Muladhara-Chakra)

Das leuchtend rote Wurzelchakra (Muladhara-Chakra) sitzt zwischen Anus und Steißbeins. Es ist dem Element Erde und der Sinnesfunktion Riechen zugeordnet. Es öffnet sich nach unten und verbindet uns energetisch mit Mutter Erde.
Wurzelchakra

Ist das Wurzelchakra geöffnet und harmonisch, spüren wir eine tiefe Verbundenheit mit der Erde, wir fühlen uns sicher, stehen mit beiden Beinen im Leben und haben ein starkes Urvertrauen.

Bei einem blockierten bzw. geschlossenen Wurzelchakra bereiten uns viele Dinge im Leben Sorgen. Wir fühlen uns unsicher, antriebslos und haben wenig Lebensfreude. Da die Energie stockt bzw. nicht ungehindert fließen kann, ist der gesamte Körper energetisch unterversorgt.

Als weitere Indikationen für eine Störung des Wurzelchakras gelten: Existenzängste, Depressionen, Darmerkrankungen, Misstrauen, Kreuzschmerzen, Schmerzen in Beinen und Füßen, Blutdruckschwankungen.

Die Symptome vergehen wenn das Wurzelchakra regelmäßig belebt und harmonisiert wird. Das Chakra verbindet sich dadurch wieder mit dem Energiefeld der Erde und die Lebensenergie kann wieder uneingeschränkt fließen.

2. Chakra – Das Sakralchakra (Svadhistana-Chakra)

Das orangefarbene Sakralchakra (Svadhistana-Chakra) befindet sich ca. drei Fingerbreit unterhalb des Bauchnabels. Es ist dem Element Wasser und der Sinnesfunktion Schmecken zugeordnet. Es öffnet sich nach vorne und hinten und steht für die Lust am Leben, schöpferische Prozesse und die Sexualität.
Sakralchakra

Mit einem geöffneten und harmonischen Sakralchakra geben wir uns ganz dem natürlichen Lauf des Lebens und all unseren Gefühlen hin. Wir erleben Sinnlichkeit, harmonische Beziehungen zu anderen Menschen und Vitalität. Wir lassen unseren Emotionen freien Lauf, bringen unsere Kreativität zum Ausdruck und leben eine erfüllte Sexualität.

Bei einem blockierten Sakralchakra erscheint uns das Leben schwer und mühselig, wir fühlen uns kraftlos, wollen alles kontrollieren, haben Stimmungsschwankungen und ggf. Süchte.

Als weitere Indikationen für eine Störung des Sakralchakras gelten u.a. Menstruationsbeschwerden, Krankheiten an den Geschlechtsorganen, Potenzstörungen, Harnwegsinfektionen, Schmerzen im Bereich der Lendenwirbelsäule, Fettleibigkeit und Essstörungen.

Das Sakralchakra öffnet sich wieder, wenn wir uns ihm bewusst zuwenden. Eine schöne Möglichkeit hierfür ist zum Beispiel das freie Tanzen – sich dabei mit allen Sinnen ganz der Musik und allen Gefühlen hinzugeben. Oder auch das bewusste Genießen einer Massage, eines Spaziergangs oder leckeren Abendessens in angenehmer Gesellschaft. Darüber hinaus können auch Meditationen und eine feinstoffliche Chakrenharmonisierung das energetische Gleichgewicht wiederherstellen.

Ich empfinde es immer als sehr belebend, wenn ich mit meinem Atem sowie meiner Vorstellungskraft (z.B. einem wunderschönen kräftigen Orangeton) mein Sakralchakra belebe. Mein Beckenraum wird dann ganz weit und leicht und ich spüre richtig, wie vom Wurzelchakra aus wieder neue Energie in meinen Unterbauch einströmt und alle Verspannungen löst.

3. Chakra – Das Solarplexuschakra (Manipura-Chakra)

Das gelb- bis goldgelbe dritte Chakra (Manipura-Chakra) befindet sich zwischen Bauchnabel und Brustbein im Bereich des Solarplexus (Sonnengeflecht). Es ist dem Element Feuer und der Sinnesfunktion Sehen zugeordnet. Im Solarplexuschakra sitzt unsere Persönlichkeit. Es verleiht uns Kraft, Macht und Antrieb unser Leben bewusst zu gestalten, unsere Ziele zu erreichen, alle Erfahrungen und Erlebnisse zu verarbeiten und daran zu wachsen.
Solarplexuschakra

Ist unser drittes Chakra geöffnet und harmonisch sind wir ganz in Frieden und Harmonie mit uns selbst. Wir nehmen uns voll und ganz in unserem Wesen an und können auch unsere Mitmenschen in ihrer Persönlichkeit akzeptieren. Wir haben die Kraft und Energie unsere Ziele zu verwirklichen, auch wenn sich Widerstände in den Weg stellen. Dabei sind wir stets an unsere innere Weisheit und Intuition angebunden.

Bei einem blockierten Solarplexuschakra mangelt es uns an innerer Gelassenheit, wir versuchen unsere innere und äußere Welt zu kontrollieren, unterdrücken unsere Gefühle und streben nach Anerkennung im Außen. Eine Disharmonie im dritten Chakra macht sich oftmals durch Wutausbrüche, Gefühlskälte, Unsicherheiten und Leistungsdenken bemerkbar.

Als weitere Indikationen für eine Störung des Solarplexuschakras gelten u.a. übertriebener Ehrgeiz, Schlafstörungen, Magenerkrankungen, Erkrankungen von Leber, Milz und Gallenblase, Sodbrennen, Verdauungsstörungen, Nervenerkrankungen, Diabetes mellitus.

Das Solarplexuschakra öffnet sich wieder, wenn wir es mit Bewusstsein, Licht, Liebe, und Wärme fluten. Das funktioniert ganz wunderbar über eine Chakrenaktivierung, im Rahmen eines Chakrenausgleichs oder in der Meditation. Wichtig für ein geöffnetes drittes Chakra ist eine tiefe Bauchatmung. Wir sollten uns darüber hinaus immer wieder überlegen, was uns im Leben wirklich wichtig ist und begeistert und diesen Dingen ausreichend Raum geben.

4. Chakra – Das Herzchakra (Anahata-Chakra)

Das Herzchakra (Anahata-Chakra) hat die Farbe grün. Es befindet sich in der Mitte der Brust auf Höhe des Herzens. Das zugehörige Element ist die Luft und die zugeordnete Sinnesfunktion das Tasten (Fühlen). Das Herzchakra ist das Zentrum der Liebe und Zuneigung, des Mitempfindens und der Heilung.
Herzchakra

Ein geöffnetes und harmonisches Herzchakra befähigt uns zu einer tiefen und allwissenden Anbindung an das Energiefeld der Erde. Es lässt uns die Schönheit der Natur und Kunst mit all unseren Sinnen wahrnehmen und verwandelt Bilder, Worte und Klänge in Gefühle. Ist das Herzchakra vollständig geöffnet, sind wir erfüllt von einer reinen, bedingungslosen Liebe, die nur um ihrer selbst willen besteht, bei der es nichts zu haben oder zu verlieren gibt.

Ist das Herzchakra blockiert sind wir leicht verletzbar und abhängig von der Liebe und Zuneigung anderer. In Beziehungen sind wir entweder sehr anhänglich, ohne Gespür für uns selbst und unsere Grenzen. Oder aber wir sind kalt, abweisend und unfähig, Liebe anzunehmen sowie unser Herz anderen gegenüber liebevoll zu öffnen. Ist das Herzchakra energetisch unterversorgt, fühlen wir eine innere Leere, die wir versuchen in irgendeiner Form zu kompensieren (Geld, Erfolg, Essen, Sex, Alkohol). Dabei vermag keine dieser „Ersatzdrogen“ das wahre Bedürfnis des Herzens nach Erfüllung, Liebe und Wärme zu stillen.

Als weitere Indikationen für eine Störung des Herzchakras gelten u.a. Lieblosigkeit, Einsamkeit, Beziehungsprobleme, Herzerkrankungen, Blutdruckschwankungen, Asthma, Rheuma, Hauterkrankungen.

Die Energie des Herzchakras kommt wieder in den Fluss, wenn wir üben, uns selber so anzunehmen, wie wir sind. Wenn wir beginnen uns selber all die Fähigkeiten wie Mitgefühl, Liebe, Verbundenheit und Wärme zu schenken, die wir uns eigentlich von unseren Mitmenschen wünschen. Wenn wir versuchen zu geben, ohne etwas zurückzufordern. Wenn wir uns trauen, echte Nähe zu Menschen zuzulassen und uns verletzlich zu zeigen. Eine schöne Übung für die Stärkung des Herzchakras ist der „Sacred Touch“, den ich an anderer Stelle vorstelle. Aber auch Meditationen, liebevolle Affirmationen sowie eine energetische Chakrenaktivierung wirken sich sehr harmonisierend auf das Herzchakra aus.

5. Chakra – Das Kehlchakra (Vishudda-Chakra)

Das hellblaue Kehlchakra (Vishudda-Chakra) befindet sich zwischen der Halsgrube und dem Kehlkopf. Es ist der Sinnesfunktion Hören zugeordnet. Das Kehlchakra steht für Ausdrucksfähigkeit, Kommunikation und Inspiration.
Kehlchakra

Mit einem geöffneten Kehlchakra sind wir in der Lage, offen und ohne Furcht alle unsere Gefühle, Gedanken und inneren Erkenntnisse zum Ausdruck zu bringen Wir stehen selbstbestimmt für uns ein, offenbaren unsere Schwächen und zeigen unsere Stärken.

Ein harmonisches Kehlchakra macht uns empfänglich für die feinstofflichen, energetischen Ebenen. Wir lauschen auf die Botschaften und Inspiration unserer inneren Stimme und geben uns vertrauensvoll unserer inneren Führung durchs Leben hin. Von der Meinung anderer lassen wir uns nicht vereinnahmen und bewahren uns stattdessen unsere Unabhängigkeit, Freiheit und Selbstbestimmung.

Ist das Kehlchakra blockiert sind wir misstrauisch und negativ gegenüber dem Leben eingestellt. Wir haben Angst uns zu zeigen, wie wir wirklich sind. Oftmals wissen wir gar nicht, wer wir überhaupt wirklich sind oder was wir im Leben selber wollen. Wir haben keinen Zugang zu den Botschaften unserer Seele und kein Vertrauen in unsere intuitiven Kräfte. Das drückt sich häufig durch Unmut, Unsicherheiten gegenüber anderen Menschen, der Unfähigkeit wirklich zuzuhören sowie eines ausgeprägten Kritikverhaltens aus.

Als weitere Indikationen für eine Störung des Kehlchakras gelten u.a. Schilddrüsenerkrankungen, Nackenstörungen, Sprachprobleme.

Öffnet sich das Kehlchakra wieder, sind wir in der Lage unser volles Potenzial zu leben. Wir bringen zum Ausdruck was uns glücklich macht und was wir wirklich wollen. Singen und Stimmtraining sind eine schöne Möglichkeit das Kehlchakra zu stärken. Außerdem dürfen wir ruhig öfter den Mut aufbringen, freundlich und unserer innen Wahrheit entsprechend unsere Meinung zu sagen. Auch Meditationen unterstützen das Kehlchakra. Ich lege dazu gerne meine Hände behutsam auf meinen Kehlkopf und nehme das natürliche Fließen des Atemstroms im Halsbereich wahr.

6. Chakra – Das Stirnchakra („Drittes Auge“)

Das indigoblaue Stirnchakra („Drittes Auge“) befindet sich einen Fingerbreit über der Nasenwurzel in der Mitte der Stirn. Es ist allen Sinnen zugeordnet, auch in der Form von übersinnlichen Wahrnehmungen. Das Stirnchakra steht für Manifestation, Vision und Erkenntnis.
Stirnchakra

Je weiter sich unser „Drittes Auge“ öffnet, desto angebundener sind wir an unsere innere Intuition und Wahrheit. Der rationale Verstand tritt immer weiter zurück. Wir lassen uns von unserer Inspiration leiten und erkennen die unendliche Weite an schöpferischen Möglichkeiten. Ein geöffnetes Stirnchakra gewährt uns Einblick in übersinnliche Dimensionen. Mit der Entwicklung unseres Dritten Auges entfalten sich Fähigkeiten wie Hellsehen, Hellfühlen, Telepathie und der sogenannte sechste Sinn.

Ist das Stirnchakra gestört, neigen wir zu einer starken Kopflastigkeit. Wir versuchen alles mit dem Verstand zu erklären und lassen nur gelten, was logisch erfassbar und mit wissenschaftlichen Methoden nachweisbar ist. Spirituelle Fähigkeiten lehnen wir als unrealistische Träumereien ab. Unser Denken orientiert sich weitgehend an der vorherrschenden Meinung der Gesellschaft.

Blockaden im Stirnchakra können sich körperlich durch Kopfschmerzen oder der Erkrankung der Sinnesorgane äußern. Auf seelischer Ebene neigen wir zu Albträumen, Ängsten und Sorgen. Wir verlieren uns in emotionale und gedankliche Schreckensszenarien.

Als weitere Indikationen für eine Störung des Stirnchakras gelten u.a. Konzentrations- und Lernschwäche, Schizophrenie, Wahnvorstellungen, Stimmungstiefs, Migräne, Gehirnerkrankungen, Erkrankungen des Nervensystems, neurologische Störungen.

Eine schöne Möglichkeit das sechste Chakra zu stärken besteht darin, uns in Fantasiereisen in die unendlichen Weiten unserer Seele und des Kosmos hineinzubegeben und dabei innere Gefühle und Bilder entstehen zu lassen. Darüber hinaus haben sich auch Visualisierungen bzw. mentale Übungen (du stellst dir ganz bewusst und haargenau die Situationen bildlich vor, die du in der Realität erleben möchtest) bewährt, das Stirnchakra zu aktivieren. Auch eine Chakrenharmonisierung kann das Stirnchakra öffnen und unsere Intuition, Erkenntnis sowie die Manifestation unserer Träume und Wünsche fördern.

7. Chakra – Das Kronenchakra (Sahasrara-Chakra)

Das siebte Chakra, unser Kronenchakra (Sahasrara-Chakra) befindet sich an der höchsten Stelle des Scheitels. Es ist nach oben geöffnet und steht für Vollendung, Ganzheit und universelles Bewusstsein. Die zugehörigen Farben reichen von violett, weiß und gold bis zu Regenbogenfarben.
Kronenchakra

Hier ist der Ort, an dem unsere Reise in das Leben begann und wohin wir am Ende zurückkehren. Hier sind wir eins und verbunden mit dem göttlichen Ursprung und dem göttlichen Plan. Hier haben wir eine tiefe Einsicht in die Zusammenhänge des Lebens und erkennen, dass alle Erfahrungen ihren Sinn haben.

Ist das Kronenchakra geöffnet ruhen wir in der göttlichen Natur, das Leben fließt durch uns hindurch und wir spüren eine tiefe Verbundenheit mit allem was ist. Wir kennen die Richtung in unserem Leben, unseren Seelenplan und sind uns bewusst, wohin unsere Lebensreise geht.

Ist das siebte Chakra blockiert, äußert sich dies oftmals in Orientierungslosigkeit und einer Art Weltschmerz. Wir fühlen uns leer, das Leben hat keine richtige Bedeutung, keinen wahrhaftigen Sinn. Auf körperlicher Ebene leiden wir ggf. unter Immunschwäche, Nervenleiden, MS oder Krebserkrankungen.

Doch auch dieser Mangel kann geheilt werden, wenn wir uns über das Kronenchakra mit unserer Seele und damit der Quelle an Inspiration und Führung in unserem Leben verbinden. Eine sehr schöne Möglichkeit hierzu ist die Meditation. Ich öffne gerne ganz bewusst mein Kronenchakra nach oben hin, mache es also gefühlt ganz weit auf und lasse die universelle Energie über den Kopf in meinen Körper hineinströmen und entlang aller Chakren zirkulieren.

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